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Studie: Lehrkräfte arbeiten 42 Stunden

Lehrerin erschöpft am Pult

Hamburg – Lehrkräfte an Hamburger Schulen arbeiten mehr Stunden als tariflich vorgesehen – und geraten dadurch zunehmend in gesundheitliche Schwierigkeiten. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften der Universität Göttingen, die kürzlich in Hamburg anlässlich einer Pressekonferenz vorgestellt wurde.

Die Studie belegt, dass viele Lehrkräfte regelmäßig knapp 42 Stunden pro Woche, statt der vereinbarten 40 Stunden, arbeiten. Vor allem in Klausurphasen und bei Elterngesprächen sind die Belastungsspitzen hoch. Besonders betroffen sind Klassenleitungen und Fachleitungen, die neben Unterricht zahlreiche organisatorische Aufgaben übernehmen.

Hinzu kommt der Faktor digitaler Stress: Neue Lernplattformen und Verwaltungstools sollten eigentlich entlasten, führen jedoch häufig zu Mehrfacharbeit. Unterschiedliche Systeme müssen parallel bedient werden – ein „Zeitfresser“, der die Arbeitslast weiter erhöht.

Die Folgen sind gravierend. Rund ein Drittel der Befragten berichtet von deutlichen Erschöpfungssymptomen, die in vielen Fällen Burnout-ähnlich sind. „Unsere Ergebnisse zeigen eine erhebliche Gefährdung der Lehrkräftegesundheit“, heißt es von den Studienautorinnen und -autoren. Besonders die Kombination aus langen Arbeitszeiten, digitalem Stress und fehlenden Regenerationsphasen sei kritisch.

Die Forschenden fordern, Arbeitszeitmodelle für Schulen neu zu denken und die psychische Gesundheitsförderung stärker in den Blick zu nehmen. Eine klare Strukturierung digitaler Systeme könne ebenfalls helfen, Belastungen zu reduzieren.

Zur Studie: 

  • Befragt wurden über 1.650 Lehrkräfte verschiedener Schulformen in Hamburg.
  • Erhebung: Frühjahr/Sommer 2025.
  • Schwerpunkt: Arbeitszeit, digitale Belastung, psychische Gesundheit.

Tipp:

Was die Studie naturgemäß nicht berücksichtigt: Die individuelle medizinische Begleitung von Betroffenen ist möglich. So bietet etwa das Hamburger Praxiszentrum für umfassende Medizin, ViewMed, Lösungen ohne den Einsatz klassischer Medikamente – von ärztlicher Beratung über individuell abgestimmte Therapiepläne bis zu Programmen zur Stressbewältigung und Resilienz. 

Hinweis: Die Studie ist abrufbar unter PK Studienergebnisse.  

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