Warum Stress bei Müttern und Vätern zunimmt – und was hilft
Elternsein ist erfüllend – aber auch fordernd. Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH fühlen sich 62 % der Eltern mit minderjährigen Kindern häufig oder sehr häufig gestresst. Zwei Drittel berichten sogar, dass ihr Stresslevel in den letzten zwei Jahren weiter zugenommen hat. Besonders alarmierend: 70 % erleben Symptome wie Erschöpfung oder Ausgebranntsein, fast 40 % waren bereits niedergeschlagen oder depressiv.
Das Problem: Die Belastung von Eltern wird nach wie vor unterschätzt – und über Stress im Familienalltag wird nur selten offen gesprochen. Der sogenannte „Eltern-Burnout“ entwickelt sich schleichend, kann aber gravierende Auswirkungen haben: von anhaltender Erschöpfung über Rückzug bis hin zu Überforderung und im schlimmsten Fall zur Vernachlässigung der Kinder.
Eltern-Burnout durch politische Weltlage
Besonders belastend empfinden viele Eltern gesellschaftliche Entwicklungen: Laut der aktuellen forsa-Umfrage nennen 50 % die politische Lage, den Klimawandel und steigende Lebenshaltungskosten als Hauptursachen für ihren Stress.
Hinzu kommen Faktoren wie die Erziehung und Betreuung der Kinder (48 %), die alltägliche Hausarbeit (46 %) sowie Sorgen um die Zukunft der Kinder (44 %). Weitere Belastungen betreffen Ausbildung oder Beruf (37 %) und familiäre Konflikte (36 %). Rund 29 % kämpfen mit finanziellen Sorgen. Die Digitalisierung und ständige Erreichbarkeit spielen bei 17 % ebenfalls eine Rolle – jedoch in geringerem Maße.
Auffällig ist die Entwicklung im Bereich Haushalt: Die Zahl der Mütter, die diese Belastung spürbar empfinden, ist deutlich gestiegen – von rund 40 % im Jahr 2019 auf inzwischen 63 %. Bei den Vätern ist der Anteil zwar niedriger, aber ebenfalls stark gestiegen: von 16 % auf 30 %. Auch bei Vätern nehmen Belastungen durch Erziehung, familiäre Konflikte und finanzielle Sorgen messbar zu.
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Quellen:
TeamAlleinerziehende – mentale Gesundheit bei Alleinerziehenden | KKH